Tod im Kinderheim: Diensthabende Erzieherin sagt aus

 — © Radio Euroherz/Nils Hermsdörfer
Radio Euroherz/Nils Hermsdörfer

Unter großem Medienrummel hat gestern der Prozess gegen einen 26-Jährigen aus dem Landkreis Wunsiedel vor dem Landgericht Hof begonnen. Er soll im April vergangenes Jahr ins Kinderheim in Wunsiedel eingestiegen sein und dort die zehnjährige Lena vergewaltigt haben. Kurze Zeit später findet eine Erzieherin sie tot in einem Bett – mutmaßlich getötet von einem elfjährigen Mitbewohner.
Diese diensthabende Erzieherin kam als Zeugin zu Wort; sie sei von dem Jungen mit den Worten „jemand liegt in meinem Zimmer“ geweckt worden. Zunächst habe sie das Mädchen so liegen lassen, weil sie dachte, es schläft. Dass sie Zehnjährige keine Hose anhatte, hielt sie für ein Malheur, wie es heißt. Erst nach dem Frühstück und einem Kartenspiel habe die Erzieherin erneut nach Lena geguckt und eine untypische Verfärbung festgestellt. Erst dann hatte sie den Notruf gewählt und versucht das Mädchen zu reanimieren.
Am ersten Prozesstag hat der Angeklagte zudem über seinen Anwalt ein Geständnis verlesen lassen… seine Taten will er bereuen, hieß es. Die Schuld für die sexuellen Handlungen hat er jedoch komplett dem elfjährigen Mitbewohner von Lena zugeschoben.

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