Nach Imagestudie: Ist das Konstrukt Hochfranken noch zeitgemäß?

Wirtschaftsstark und ländlich. Für Professor Michael Seidel ist das kein Widerspruch. Sondern es sind die zwei Stärken, die unsere Region ausmachen. Er ist Professor an der Hochschule Hof und war an einer Studie beteiligt, die das Image von Hochfranken untersucht. Dazu haben Studenten unter anderem Persönlichkeiten, Wirtschaftsvertreter und Politiker aus der Region befragt. Was allerdings für Wirbel sorgt: Nur 40 Prozent der Stadt- und Kreisräte in der Region sehen die Marke Hochfranken noch als zeitgemäß. Vor vier Jahren waren es 60 Prozent. Das stört Susanne Lang, Geschäftsführerin der Wirtschaftsregion Hochfranken.
„Wir haben auch teilweise gemerkt, dass manche Politiker die einzelnen Initiativen nicht kennen und dann teilweise gesagt haben: „Ich kenn mich zu wenig mit den Initiativen aus und möchte deshalb keine Rückmeldung geben.“ Da können wir mit Sicherheit noch Aufbauarbeit und offenen Austausch leisten.“
Insgesamt haben nämlich nur wenige Stadt- und Kreisräte überhaupt an der Befragung teilgenommen. Lang kündigt hierzu Gespräche an. Für Professor Seidel ist nach der Studie aber klar: Die Initiativen hier in der Region sollten eher gebündelt werden. Übrigens kommt die Marke Hochfranken bei Studenten und Wirtschaftsvertretern deutlich besser weg.