Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Hilfsbereitschaft flaut nicht ab

23. Februar 2024 , 07:00 Uhr
Als Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen hat, ist die Solidarität in der Region groß gewesen. Viele haben Spenden gesammelt und Hilfstransporte in die Ukraine geschickt. Jetzt, zwei Jahre später, ist die Hilfsbereitschaft nicht abgeflaut. Sie ist zwar kleiner geworden, dafür aber regelmäßiger. Das sagt Hanna Vinichuk aus Hof, die sich privat in der Ukrainehilfe engagiert.
„Fast jede Woche, fast jeden Sonntag oder Freitag, fährt ein kleiner Transporter, der die Sendungen von uns, von der Hofer-Ukrainischen Community, mitnimmt in die Ukraine. Wir haben weiterhin Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern, die seit zwei Jahren treu die Ukrainer in der Ukraine unterstützen.“

Auch die Ukrainer selbst zeigen mittlerweile mehr Initiative, meint Hanna Vinichuk. Sie organisieren zum Beispiel kulturelle Veranstaltungen, um sich mit den Menschen von hier auszutauschen.

Am Anfang hat es viele Herausforderungen für sie gegeben: Von der Unterbringung, über die Arbeitssuche bis zur Integration in die Gesellschaft. Zwei Jahre nach Kriegsbeginn gibt es jetzt andere Baustellen. Viele haben zum Beispiel das Problem, dass sie keine weiteren Sprachkurse bewilligt bekommen:
„Das Jobcenter möchte uns so schnell wie möglich in eine Arbeitsvermittlung bringen. Ja, die Menschen wollen arbeiten, aber oft sind das nicht die Qualifikationen bei der Einstellung, die dann die Menschen mit sich bringen. Und da gibt es diese große Kluft: Ich habe ganz, ganz viele Beispiele, wo die Menschen zwei Hochschulabschlüsse haben, aber noch nicht auf dem entsprechenden Sprachniveau sind. Trotzdem wird der Kurs zum Beispiel nicht weiter bewilligt.“

… so Hanna Vinichuk.

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