Mietwohnungen

Wohnungsunternehmen wollen 4.500 neue Sozialwohnungen bauen

27. Dezember 2024 , 11:43 Uhr

In Ballungsräumen wie München sind Mietwohnungen knapp und teuer. Wer wenig verdient und Glück hat, kann aber eine Sozialwohnung bekommen. Der Freistaat zeigt sich spendabel.

Die sozialen Wohnungsunternehmen in Bayern wollen im kommenden Jahr 4.500 neue Mietwohnungen bauen. 29 Prozent der Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen wollen mehr, 26 Prozent allerdings weniger Geld in den Wohnungsbau investieren als im laufenden Jahr. Wichtiger wird der Klimaschutz: 38 Prozent der Unternehmen planen höhere Investitionen in die energetische Modernisierung und in Wärmepumpen. 

Im VdW Bayern sind 356 Wohnungsgenossenschaften, 112 kommunale Wohnungsunternehmen und 37 andere sozial orientierte Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen. Sie verwalten rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen. Die Durchschnittsmiete beträgt 7 Euro pro Quadratmeter.

Bayerische Fördermittel in Rekordhöhe 

«Ohne Förderung ist der Wohnungsneubau für unsere Mitglieder kaum machbar», sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Rund 80 Prozent der geplanten Neubauprojekte sollen 2025 teilweise oder sogar ganz mit Fördermitteln umgesetzt werden. Der Freistaat Bayern hat 2024 die Rekordsumme von 1,1 Milliarden Euro für die Wohnraumförderung bereitgestellt. Die hohe Nachfrage sorgte für einen kompletten Abruf der Mittel. 

Laut VdW-Umfrage bezeichnen 58 Prozent der Verbandsmitglieder ihre Geschäftslage als gut oder sehr gut. Von der Politik erwarten sie vor allem verlässliche Förderstrukturen und den Verzicht auf überzogene Neubaustandards.

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

23.12.2024 Staatsregierung wird Ziel 10 000 neuer Wohnungen verfehlen Nach seinem Amtsantritt im Frühjahr 2018 kündigte Ministerpräsident Söder eine staatliche Wohnungsbauoffensive an. Diese liegt nach wie vor weit hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. 28.12.2024 Baywa vereinbart Rettungplan - erste große Schritte Im Sommer geriet Deutschlands führender Agrarhändler an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Der Preis der Rettung ist die Schrumpfung. 27.12.2024 Heimatpfleger starten Abstimmung über «Abriss des Jahres» Kirchen, historische Gasthöfe, Wohn- und Handwerkerhäuser: Der Landesverein für Heimatpflege sammelt traurige Beispiele verlorener Baukultur. Auch auf der Liste: die Kühltürme eines stillgelegten AKW. 24.12.2024 Sanierung des Bamberger Klosterareals St. Michael geht voran Seit rund 15 Jahren wird die ehemalige Klosteranlage St. Michael in Bamberg saniert. Sie ist ein markanter Teil des Bamberger Weltkulturerbes. 2026 soll die Klosterkirche wieder eröffnet werden.