Mit seiner einzigartigen Mischung aus Waafn, Karteln und zuweilen schräger Musik war der Bayerische Hof in Münchberg über Generationen hinweg vor allem für Studenten der Fachhochschule und Schüler des Gymnasiums so etwas wie ein zweites Wohnzimmer. Am 31. März ist damit aber Schluss. Nach 10 Jahren kann Wirt Michael Knefel nicht mehr. Immer weniger Besucher bedeuten immer weniger Einnahmen – deshalb zieht er jetzt die Reißleine:
„Ich habe die Entscheidung getroffen, weil ich die Zukunft des Wirtshauses an sich immer schwieriger sehe. Wir haben unter anderem das Problem, dass es sehr, sehr schwierig ist, Personal zu finden – gerade Nachtarbeit ist momentan nicht gewünscht. Wie geht es mir? Ich habe Tränen in den Augen – mir geht das ganz nah. Es tut mir leid – jetzt ist es leider vorbei.“
Ab sofort läuft ein Ausverkauf, bei dem neben Getränken auch Teile des Mobiliars verkauft werden. Aktuell werden Speisen und Getränke von Donnerstag bis Samstag weiterhin im Wirtshaus angeboten. Perspektivisch konzentriert sich Michael Knefel auf den „Wasserfloh“, die Gaststätte am Helmbrechtser Naturfreibad … er kann sich aber auch eine längere Auszeit auf einer Hütte in Südtirol vorstellen.