Die Lage im Hofer Raum:
Enorm hohe Energiekosten, die Krisen auf der Welt und ihre Auswirkungen, fehlendes Vertrauen in die Bundesregierung: Von der oberfränkischen Wirtschaft gabs zuletzt reichlich Negatives zu hören. Die neuesten Ergebnisse der Konjunkturumfrage klingen fürs Hofer Land schon etwas versöhnlicher: Von Aufschwung ist zwar nicht die Rede, aber von einem – so wörtlich – Silberstreif für die Hofer Wirtschaft. Die Unternehmen im Hofer Land bewerten ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser als zum Jahresbeginn. 27 Prozent bewerten ihre Lage als gut, 23 Prozent schlecht. Es blicken auch wieder mehr Unternehmen positiv in die Zukunft, auch wenn hier die negativen Erwartungen noch überwiegen. Viele Unternehmen rechnen mit einem Stellenabbau, nur ein kleiner Teil mit neuen Jobs. Bei der Frage nach Investitionen in den nächsten Monaten hält es sich ungefähr die Waage: 26 Prozent der Hofer Unternehmen rechnen mit steigenden Investitionen, 25 Prozent gehen davon aus, dass sie sinken.
… und im Raum Wunsiedel:
Aktuell fehlt es der Wirtschaft im Landkreis Wunsiedel weiter an Antrieb. Im Laufe des Jahres soll sich das aber ändern. Das zeigt die jüngste Konjunkturumfrage des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb. Die Betriebe hätten nach wie vor mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, heißt es in einer Mitteilung. Dazu gehören hohe Arbeits- und Energiekosten, weiter steigende Bürokratie und sinkende Beschäftigungszahlen. Die Hälfte der befragten Unternehmen aus dem Fichtelgebirge verzeichnet ein gesunkenes Auftragsvolumen im Inland. Die Betriebe bleiben aber optimistisch: 20 Prozent erwarten für die kommenden zwölf Monate eine Verbesserung der Geschäftslage.