Kaum war er aus dem Gefängnis entlassen, soll er schon wieder Feuer gelegt haben. Vor dem Bayreuther Landgericht war gestern (15.4.) erneut ein mutmaßlicher Brandstifter angeklagt. Außerdem soll er auch mehrere falsche Notrufe abgesetzt haben. Genau für diese beiden Straftaten saß der 25-jährige Angeklagte Nick R. schon vier Jahre im Gefängnis.
Der Angeklagte hat am ersten Prozesstag alle Taten gestanden. Das berichtet der Nordbayerische Kurier. Der junge Mann soll kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr in Lauf und beim Bayerischen Roten Kreuz geworden sein. Weil es keine Rettungseinsätze gegeben hätte, habe er welche erfunden und sechs fungierte Notrufe abgesetzt. Der Höhepunkt: Im Sommer 2023 zündet der junge Mann in Kirchleus im Landkreis Kulmbach eine Scheune an. Der geschädigte Landwirt sagt gestern vor Gericht über den entstandenen Schaden aus. Einen Großteil seiner Ernte habe er verloren.
Über die Beweggründe, warum der Angeklagte diese Taten begangen beziehungsweise worin für ihn der Kick bestünde, darüber wolle der Mann erst beim zweiten Verhandlungstag Angaben machen, schreibt der Kurier. Sein Anwalt will dafür die Öffentlichkeit ausschließen lassen.