Grund war der Personalmangel: Ende letztes Jahr hat die Familie Mulzer als Pächter am Waldsteinhaus in Zell im Fichtelgebirge aufgehört. Der Fichtelgebirgsverein hat die Pause genutzt und Arbeiten am Haus durchgeführt. Entstanden sind eine behindertengerechte Toilette und ein neues Gastzimmer. Gleichzeitig lief die Pächtersuche. Neuer Pächter ist die Familie Chapinska. Heute ist die offizielle Eröffnung.
Stefan Lorke vom Fichtelgebirgsverein spricht von Glück, dass sich eine neue Pächterin gemeldet hat. Der Verein habe unter anderem auf Social Media und mit Anzeigen geworben. Den Ausschlag gegeben hat aber ein Werbeschild im Fenster der Geschäftsstelle, sagt Stefan Lorke. Auch in Zukunft wird es noch einzelne Arbeiten am Haus geben.
Das bietet das Waldsteinhaus
Schon seit Mitte Juli könnt ihr wieder ins Waldsteinhaus nach Zell im Fichtelgebirge kommen. Heute findet nun die offizielle Eröffnung statt. Neu an Bord ist die Familie Chapinska, die ursprünglich aus der Ukraine stammt. Das Waldsteinhaus dient als Ausflugslokal. Motorradfahrer, Radler oder Wanderer können im Haus übernachten. Auch Übernachtungen für eine einzige Nacht sind möglich. Im Wirtshaus bekommt ihr unter den neuen Pächtern fränkische Küche. Es gibt auch Überlegungen die Veranda für Schulungen oder Vorträge zu nutzen. Auch die Bühne könnte anderweitig genutzt werden. Jetzt in der Anfangszeit bitten die Verantwortlichen die Gäste um ein bisschen Geduld, gerade wenn viel los ist.
Wer sind die neuen Pächter?
Die Familie Chapinska hat ihre Wurzeln eigentlich in der Ukraine. Oleksandra und ihr Mann waren aber fast 20 Jahre in Italien und hatten dort auch ein Restaurant. Vor einigen Jahren war sie zu Besuch in Münchberg und hat sich in die Region verliebt. Ende 2018 sind sie hierher gezogen. Bei einem Spaziergang habe sie ein Schild im Fenster der Geschäftsstelle des Fichtelgebirgsvereins zur Pächtersuche gesehen und Kontakt zum Verein aufgenommen. Neben Oleksandra sind ihr Mann, ihre Mutter und die drei Kinder nun mit ins Waldsteinhaus gezogen. Nervös ist Oleksandra vor der offiziellen Eröffnung nicht. Sie freut sich, sagt aber auch, dass sie noch Probleme mit der Sprache habe, gerade wenn Gäste mit Dialekt sprechen. Seit Mitte Juli hat das Waldsteinhaus schon probeweise geöffnet. Weil bisher schon so viele Besucher kommen, rät sie den Gästen gerade am Wochenende zur Reservierung.