In der vergangenen Woche hat sich das Verwaltungsgericht Bayreuth mit dem Borkenkäfer beschäftigt. Er soll sich in einem Waldgrundstück in Wunsiedel ausgebreitet haben. Der Kläger war sich sicher, dass der Borkenkäfer aus einem naheliegenden Sägewerk von der Firma Gelo Timber kommt. Die Klage des Waldbesitzers aus Nürnberg hat sich gegen den Freistaat Bayern gerichtet. Die Firma Gelo war beigeladen. Das Verwaltungsgericht Bayreuth hat die Klage letztendlich abgewiesen.
Im Gespräch mit Radio Euroherz erklärt Gelo-Geschäftsführer Wolf-Christian Küspert, dass es für ihn und das Gericht schwer nachzuweisen sei, woher der Borkenkäfer überhaupt kommt. Für Küspert sei es auch unwahrscheinlich, dass sich der Borkenkäfer den Weg in ein Waldgebiet bahnen würde, wenn auf dem Gelände des Sägewerks genügend Holz herumliegt. Außerdem werden die Bäume im Sägewerk in Wunsiedel entrindet, und so wird dem Borkenkäfer die Lebensgrundlage genommen. Die Rinde wird dann weggeschafft oder sogar verbrannt, so Küspert. Das Sägewerk verarbeite zudem sogenanntes Schwachholz. Also Holz das dünn und meist noch jung ist. Die vom Borkenkäfer befallenen Bäume sind meistens ältere Bäume.