Verbesserungen für Hausärzte: Das kommt auch in Oberfranken an

11. Januar 2024 , 07:00 Uhr
Lange Wartezeiten für Facharzttermine… die Annahme von Patienten gestoppt oder ihr hängt bei eurem Arzt in der Warteschleife am Telefon fest: Den Ärztemangel und die Überforderung der Praxen bekommt ihr auf diese Weise täglich zu spüren.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit Vertretern der Hausärzte zusammengesetzt, um Hausarztpraxen in ganz Deutschland zu entlasten. Der oberfränkische Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner von den Grünen ist selbst Mediziner und spricht von einem wichtigen Signal, auch für die Region:
„…dass man sich niederlassen kann, auch als Hausarzt/Hausärztin… dass man nicht im Krankenhaus bleiben muss oder eine andere Facharztausbildung einschlagen muss, sondern dass man auch in der Allgemeinmedizin Spaß haben kann, gut verdienen kann und der Beruf eben patientenorientiert ist und Bürokratie abgebaut wird. Das heißt, man hat mehr Zeit wirklich am Patienten mit den Menschen in Kontakt, als jetzt am Rechner zu sitzen. Und da sind jetzt wichtige Schritte umgesetzt worden. Die werden auch hier in Oberfranken spürbar sein, da bin ich mir sicher.“
Lauterbach setzt zum Beispiel verstärkt auf elektronische Rezepte und telefonische Krankschreibungen. Damit der Ansturm auf die Praxen nicht mehr so groß ist. Die Hausärzte sollen zudem nach tatsächlich erbrachter Leistung bezahlt werden, die Honorarobergrenze pro Quartal wegfallen

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