Das Textilunternehmen V. Fraas aus Helmbrechts muss seine Produktion ins Ausland verlagern. Das heißt, die Standorte in Wüstenselbitz und Helmbrechts werden bis Ende des Jahres schließen. Für rund 120 Mitarbeiter bedeutet das das Aus im Unternehmen. Dieser Schritt ist auch für die Stadt Helmbrechts als Wirtschaftsstandort ein schwerer Schlag. Bürgermeister Stefan Pöhlmann:
Leider geht diese fast 150 jährige Epoche beim weltgrößten Schalhersteller nun zu Ende. Die Firma selbst wird es natürlich weiterhin geben. Und, dass die Firmenzentrale und der Fabrikverkauf mit mehr als 50 Arbeitsplätzen in Wüstenselbitz erhalten bleiben, ist dabei die gute Nachricht.
Das Familienunternehmen kann durch die Umstrukturierung 40 bis 50 Prozent der Kosten einsparen, erklärt Fraas-Geschäftsführer Andreas Schmidt im Gespräch mit Radio Euroherz. Das Unternehmen ist auf der Suche nach einem Investor, der vielleicht die Produktionsstätten und die Mitarbeiter übernehmen könnte. Noch ist da aber nichts spruchreif.