Die Tütensuppen im Supermarkt produziert unter anderem der Konzern Unilever. Einen Standort hat er auch im vogtländischen Auerbach. 80 Mitarbeiter verlieren dort bald ihre Jobs. Die 175 Beschäftigten haben davon auf einer Versammlung erfahren, sagte eine Unternehmenssprecherin. Sie sprach von einer «bitteren Pille», doch werde damit die bereits diskutierte Schließung des Standorts abgewendet. Zur Begründung für den Stellenabbau verwies sie auf eine sinkende Nachfrage nach solchen Trockenprodukten, wie sie Auerbach produziert.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sprach von einem Schock für die Beschäftigten und die Sorge vor einer Schließung auf Raten. Sie warf Unilever vor, sich aus Renditegründen scheibchenweise von der Belegschaft zu trennen. Sie forderte das Unternehmen auf, die Entscheidung noch einmal zu prüfen und Alternativen für den Standort zu entwickeln. In den kommenden Wochen will die Gewerkschaft Unilever mit einer Kampagne unter Druck setzen.