Unabhängige Energieversorgung: So steht es um das Geothermie-Projekt im Vogtland

11. April 2024 , 12:00 Uhr
Ein großer Wunsch von Landrat Thomas Hennig ist es, dass das Vogtland zu großen Teilen unabhängig von Energie aus anderen Regionen oder Ländern wird. Ein Geothermie-Kraftwerk könnte die Lösung sein. Im vergangenen Sommer hat das Landratsamt Vogtlandkreis das Vorhaben erstmals vorgestellt. Unter dem Ort Schönbrunn vermuten Forscher nämlich ausreichend heißes Thermalwasser. Für die Bodenuntersuchungen im Vorfeld hat der Landkreis jetzt die Genehmigung beim Sächsischen Oberbergamt beantragt, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Die Vorteile von Geothermie laut Landrat Thomas Hennig:
„Windkraft geht nur, wenn Wind da ist. PV-Anlagen nur wenn die Sonne scheint oder es nicht extrem bewölkt ist. Aber diese Tiefengeothermie ist 365 Tage, 24 Stunden liegt die an. Vielleicht kann man dann sogar in den Nachtstunden, wenn man es nicht so extrem braucht, noch sogar mit einem Zwischenspeicher speichern, um damit noch andere Sachen damit herzustellen, wie Strom, etc.“
Bereits ab Ende des Monats und im Mai wollen Forschungsteams den Schönbrunner Untergrund untersuchen. Details will das Landratsamt dann auch der Öffentlichkeit vorstellen. Ende kommendes Jahr könnten schon Tiefenbohrungen beginnen, wenn die Forschungsergebnisse den Erwartungen entsprechen.

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