Nach einer Sitzung des Verwaltungsrates hat das Klinikum Fichtelgebirge heute im Landratsamt Wunsiedel die weiteren Pläne zur Umstrukturierung vorgestellt. Das Haus in Marktredwitz soll Hauptstandort für die stationäre Behandlung sein, also die eigentliche Klinik. In Selb entsteht ein MVZ, also ein großes Ärztehaus, in dem auch ambulante OPs durchgeführt werden sollen. Für das MVZ wird ein eigenes Unternehmen gegründet und es wird um weitere Fachärzte geworben. Klinikvorstand Alexander Meyer zum Zeitplan der Umstrukturierung am Haus Selb:
Wir werden ab 8.1. das ambulante Operieren in Selb konzentrieren. Fast alle chirurgischen Eingriffe im ambulanten Bereich werden von Marktredwitz nach Selb verlegt. Das betrifft die Unfallchirurgie, Orthopädie, Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie. Ab Februar sollen dann noch Gynäkologie und die Urologie dazukommen, die dann auch ambulant in Selb operieren.
Ab April verlegt das Klinikum Fichtelgebirge Bereiche von Selb nach Marktredwitz, darunter auch die Notaufnahme.
Klinikvorstand Alexander Meyer:
Zum 1.4. ist geplant, dass die Pneumologie und die Diabetologie nach Marktredwitz wandern sowie auch die Endoprothetik und Unfallchirurgie. Wir werden die Notaufnahme (in Selb) solange betreiben, wie wir die Innere Medizin am Haus Selb haben. Geplant ist der Umzug Ende 2., Anfang 3. Quartal.
Die soll also bis Jahresmitte noch in Selb bleiben. Die Beschäftigten seien informiert und sie hätten alle Angebote vom Arbeitgeber erhalten. Das ist auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben worden.
Insgesamt soll die Versorgung in der Breite sogar noch besser werden als vorher. So sieht es der Wunsiedler Landrat Peter Berek. Er verspricht weiter Transparenz. Über alle Schritte will das Klinikum Fichtelgebirge die Bürger auf seiner Website auf dem Laufenden halten.