Umstrukturierung des Klinikums Fichtelgebirge: Gegner sehen Argumentation "bröseln"

25. März 2024 , 07:00 Uhr
Eine Hausarztpraxis und ein Frauenarzt. Diese beiden Praxen stehen schon mal fest für den neuen Medizincampus, in den sich das Selber Krankenhaus in den nächsten Monaten wandeln soll. Die Gegner der Neuaufstellung des Klinikums Fichtelgebirge bleiben aber bei ihrer Kritik und reagieren mit einem neuen Brief an den Verwaltungsrat des Klinikums und an den Wunsiedler Landrat Peter Berek.
Die Bürgerinitiative zum Erhalt der Notaufnahme und Stationen am Krankenhaus Selb findet nach wie vor, dass das künftige Medizinische Versorgungszentrum kein Ausgleich für ein vollwertiges Krankenhaus sein kann. Ohne Notaufnahme, Chirurgie und vor allem Intensivbetten. Sie verweist auf den bestehenden Mangel an Intensivbetten in der Region, der sich durch den Wegfall der Krankenhäuser in Selb und Tirschenreuth weiter verstärken würde. Außerdem wirft die Bürgerinitiative den Verantwortlichen vor, dass ihre Argumentation – so wörtlich – bröselt: Das Finanzierungsargument sei nichtig. Ein Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums sieht mehrere Milliarden für die Krankenhäuser vor, mit einer entsprechenden Vorhaltepauschale. Warum handelt der Landkreis Wunsiedel also noch vor der geplanten Krankenhausreform, fragt die Bürgerinitiative. Sie vermisst zudem auch weiterhin Transparenz und Antworten zu ihren Fragen.

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