Trotz Protesten: Sinkende Apothekenzahlen in Oberfranken

05. April 2024 , 08:19 Uhr

Im vergangenen Jahr waren immer mal wieder Leute vor verschlossenen Apotheken gestanden. Mit den Streiktagen wollten die auf ihre Situation aufmerksam machen. Viel geändert hat sich aber offensichtlich nicht. Stattdessen haben im ersten Quartal des Jahres erneut Apotheken dicht gemacht. Der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbands Hans-Peter Hubmann aus Kulmbach zu den Gründen:

Es ist zum einen natürlich in vielen Fällen die mangelnde Wirtschaftlichkeit, die ganz einfach daher rührt, dass unser Apothekenhonorar seit über 20 Jahren nicht nennenswert angepasst wurde. Das andere ist Mitarbeitermangel, also gerade Apotheken im ländlichen Bereich und in strukturschwachen Gebieten.

In Oberfranken ist die Zahl der Apotheken in den vergangenen Jahren um gut 20 Prozent zurückgegangen (auf 251). Der Apothekerverband fordert weiter von der Politik, das Honorar deutlich zu steigern.

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