Anfang vergangener Woche sind Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Großeinsatz ans Abschiebegefängnis in Hof gefahren. Dort hatte eine Matratze gebrannt. Die Kripo Hof ermittelt zu dem Vorfall am Montag. Der soll möglicherweise eine ernste Vorgeschichte haben. Darüber berichtet zumindest der Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft.
Zum heutigen Tag der Menschenrechte macht der Verein auf die angespannte Lage im Hofer Abschiebegefängnis aufmerksam. Demnach sollen schon am Tag vor dem Brand etwa 20 Personen ihren Einschluss verweigert haben. Hintergrund: Das Abschiebegefängnis soll zum ersten Mal voll sein. Außerdem fehle Personal. Die Leitung soll sogar einen Aufnahmestopp ausgesprochen haben, schreibt der Verein. Für die Insassen sei die Situation eine große, psychische Belastung, heißt es. Der Tag der Menschenrechte wird durch alle Abschiebehafteinrichtungen in Deutschland zur Absurdität, schreibt der Verein.