Zum Tag der Deutschen Einheit sind am gestrigen Feiertag wieder zahlreiche Parteien, Organisationen und Geschichtsinteressierte nach Mödlareuth gepilgert – das ehemals geteilte Dorf, in dem noch heute Reste der Grenzmauer zur einstigen DDR zu sehen sind.
CDU und CSU haben ihr traditionelles Deutschlandfest auf dem Parkplatz des Deutsch-Deutschen Museums gefeiert. Als Redner war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor Ort und hat zum Kampf für Demokratie und gegen Hass und Intoleranz aufgerufen.
„Wenn die Toleranten zu lange tolerant sind gegenüber fanatisch Intoleranten, kann der Tag kommen, wo die Intoleranten die Macht übernehmen und die Toleranten gar nichts mehr zu sagen haben“
– so Herrmann wörtlich. Das gelte für Linksextremisten genauso wie für Neonazis oder Islamisten. Der Thüringer CDU-Politiker Mario Voigt, möglicher künftiger Ministerpräsident des Bundeslandes, hatte seine geplante Teilnahme kurzfristig abgesagt.