Stellenabbau bei Greiffenberger in Marktredwitz: Betriebsrat und Gewerkschaft äußern sich

02. August 2024 , 16:41 Uhr
Rund 100 Arbeitsplätze sollen verschwinden, damit das Unternehmen ABM Greiffenberger in Marktredwitz eine Zukunft hat. Der Hersteller von Antrieben für Maschinen und Fahrzeuge will Stellen abbauen. Grund sind die hohen Kosten der Produktion in Marktredwitz – ein großer Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Nun äußern sich der Betriebsrat und die IG Metall.

Mit dem massiven Personalabbau mache es sich die aktuelle Geschäftsführung zu einfach. Was fehle sei ein nachhaltiges, wirtschaftliches Konzept für den Industriestandort in Marktredwitz, so die Kritik. Die Gewerkschaft IG Metall schlägt vor: Anstatt Mitarbeiter abzubauen, sollte die Auslastung erhöht werden. Mit mehr Aufträgen müsste niemand Angst um seinen Arbeitsplatz haben, heißt es. Der Betriebsratsvorsitzende sieht für die Zukunft außerdem personelle Herausforderungen. Nachwuchs zu bekommen, falle Greiffenberger aktuell sehr schwer. Grundsätzlich sei die Region Oberfranken und das Fichtelgebirge aber hoch im Kurs, gerade bei jungen Familien. Greiffenberger müsse daher wieder als vertrauenswürdiger Arbeitgeber in der Region wahrgenommen werden, heißt es.

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