Rund ein Viertel aller Jugendlichen verlässt in Hof die Schule ohne Abschluss. Die Stadt ist damit Schlusslicht in Deutschland. Die lokale Politik sucht nach Perspektiven. Unterstützung kommt jetzt von einem neuen Bildungsprogramm.
Etwa eine Milliarde Euro stellt die Bundesregierung dem Freistaat für das Startchancen-Programm in den kommenden zehn Jahren zur Verfügung, teilt der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete Kristan von Waldenfels mit. Das Land gebe noch einmal die gleiche Summe dazu. Welche Schulen für die Förderung infrage kommen, entscheidet der Freistaat. Laut von Waldenfels sind es mehr als die Hälfte der Hofer Grund- und Mittelschulen. Im Laufe der Woche schreibt das Kultusministerium die Schulen an, die können dann entscheiden, ob sie mitmachen wollen oder nicht. Das Startchancen-Programm soll besonders Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler fördern. Das Geld ist zum Beispiel für Baumaßnahmen oder zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter gedacht.