Die Stadt Hof muss sparen, aber auch mehr Geld einnehmen. Das will das Finanzministerium sehen, wenn es wieder Millionenhilfen für Hof geben soll. Ein Punkt trifft nun auch die Autofahrer in Hof: Die Parkgebühren steigen. Dazu Oberbürgermeisterin Eva Döhla nach der jüngsten Stadtratssitzung:
„Es ist so, dass die Zeiten ausgedehnt werden, die Tarife sich ändern und es sollen auch neue Straßenzüge und Parkflächen geprüft werden, hinsichtlich einer Parkraumbewirtschaftung.“
… zu den neuen Straßenzügen MIT Parkgebühren sollen auch der Windmühlenweg, die Schützenstraße und die Hochstraße gehören – dort parken bisher gerne Schüler und Pendler tagsüber noch kostenfrei. Kurzparker müssen sich künftig auch sputen: Die sogenannte Brötchentaste gilt dann nicht mehr eine halbe Stunde, sondern nur noch zehn Minuten.
Grundsätzlich gilt: Ein Ticket lösen müsst ihr Montag bis Freitag künftig eine Stunde und am Samstag zwei Stunden länger als bisher. In der Ludwigstraße und der Poststraße könnt ihr zudem nur noch zehn Minuten statt eine halbe Stunde kostenlos parken. In der Innenstadt zahlt ihr für eine Stunde Parken künftig 1,50 Euro, statt einem Euro. Außerhalb der Kernstadt zahlt ihr einen Euro statt 50 Cent pro Stunde. Teurer wird auch der Langzeittarif für Werktätige (für bis zu 5 Stunden 1,00 € statt bisher 0,50 €, über 5 Stunden 2,00 € statt bisher 1,00 €) und das Parken von Wohnmobilen. Eva Döhla weiter:
„Am Untreusee sieht es so aus, dass die Parkgebühren für Wohnmobile, die unten bei dem Parkplatz beim Minigolf vorhanden sind, auch erhöht werden. Eine weitere Bewirtschaftung der Parkflächen am Untreusee ist derzeit nicht vorgesehen.“
… Diskussionen über Parkgebühren am Untreusee waren während der monatelangen Haushaltsverhandlungen aufgekommen. Das ist also erstmal vom Tisch.
Diese Erhöhungen gelten ab September und sollen Mehreinnahmen von zirka 175.000 Euro pro Jahr einbringen. Auch nächstes Jahr werden die Parkgebühren wohl wegen Änderungen an der Umsatzsteuer angepasst.