In Hof haben die Haushaltsverhandlungen für dieses Jahr begonnen. Im Haupt- und Finanzausschuss hat der Kämmerer Peter Fischer schon mal erste Kürzungen vorgeschlagen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Gudrun Kiehne hat klare Ziele für die Verhandlungen:
Dass man halt wirklich nicht die Parteipolitik in den Vordergrund stellt, sondern was ist für die Stadt Hof und die Bürgerinnen und Bürger in Hof wichtig. Und dass wir natürlich, so weit wie es geht, unsere Position irgendwie durchsetzen können oder weitmöglichst einbringen können.
3,35 Millionen Euro. So viel Geld braucht die Stadt Hof – vereinfacht gesagt – noch, um an einen genehmigten Haushalt zu kommen. Heißt: Weniger Ausgaben und mehr Einnahmen. Kämmerer Peter Fischer hat dazu eine „Rote Liste“ in die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses gebracht. Bei an die 20 Posten sah er Sparpotential. Auf einiges davon haben sich die Stadträte auch schon geeinigt. CSU-Fraktionschef Wolfgang Fleischer:
Die Zitrone ist ausgepresst, der Haushalt ist wirklich schon sehr minimiert. Wir werden sicherlich das ein oder andere noch finden, was wir zumindest vielleicht in 2024 nicht umsetzen müssen, sondern 2025 erst umsetzen. Es gibt noch ein paar Punkte. Aber es wird sicherlich jetzt nicht der riesengroße Wurf werden.
Gespart werden soll unter anderem bei Städtepartnerschaften, der Öffentlichkeitsarbeit und bei Willkommenspaketen.
Auch für das Stadtradeln und den Weihnachtsmarkt, den die Stadt dieses Jahr selbst stemmen will, soll die Stadt weniger Geld als geplant im Haushalt hinterlegen. Im Kulturbereich sollen viele Zuschüsse auf dem Niveau von 2023 bleiben, also nicht steigen. Das betrifft unter anderem auch die Hofer Filmtage. Wie und ob bei Schulen, der Wirtschaftsförderung und dem Fifty-Fifty-Taxi gespart werden kann, dazu soll es weitere Beratungen geben. Der Haushalt wird erst im März oder April verabschiedet. Auch mit den jetzt beschlossenen Sparmaßnahmen bleibt das Finanzloch riesig.