Münchberg wartet schon seit Jahrzehnten auf den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs. Bisher müssen sich Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder schwerem Fahrrad mühevoll über die Treppen zum anderen Bahnsteig quälen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Detlef Müller, hat jetzt Hoffnung auf eine Übergangslösung gemacht, bis es tatsächlich mal soweit sein sollte: Eine sogenannte Reisendensicherungsanlage zwischen den Gleisen könnte Abhilfe schaffen. Dem Verkehrsexperten im Bundestag scheint das möglich, wie er bei einem Termin vor Ort gesagt hat. Außerdem hofft Müller, dass der Freistaat Bayern den barrierefreien Umbau des Münchberger Bahnhofs in der Priorität nach oben setzt.
In Hof hat Detlef Müller das Güterverkehrszentrum besucht. Es ging aber auch um die Elektrifizierung bis nach Nürnberg und Tschechien. Müller hat Gespräche mit Verkehrsminister Wissing geführt, wie er sagt. Er hofft auf die neue Kosten-Nutzen-Berechnung im Herbst und eine Neubewertung der Strecke. Bevor die Elektrifizierung der sogenannten Franken-Sachsen-Magistrale umgesetzt werden kann, braucht es aber noch eine Gesetzesänderung, für die er sich stark machen will.
Detlef Müller war auf Einladung der beiden oberfränkischen Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger und Anette Kramme von der SPD kürzlich in Hof und Münchberg.