Befindet sich die Hofer CSU schon im Wahlkampfmodus um das Rathaus? Zumindest teilt der städtische Kreisverband ordentlich gegen die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeisterin Eva Döhla aus. Hintergrund sind die Vorwürfe rund ums Hofer Stadtmarketing. Ein Rechnungsprüfungsbericht ist öffentlich geworden, der die unklaren Strukturen beim Stadtmarketing und dem zugehörigen Verein anprangern soll.
Die Hofer CSU kritisiert eine Kompetenz- und Führungsschwäche bei der Stadtverwaltung und stellt die Frage, wie dieser interne Bericht an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Zur Sache: Die Stadträte von FAB und Freie sowie Piraten hatten einen Zahlungsstopp gefordert, bis alles aufgeklärt ist. Das geht der CSU zu weit, immerhin müssen Mitarbeiter bezahlt und Verbindlichkeiten erfüllt werden. Die Vorgänge müssten aber lückenlos aufgeklärt werden. Die CSU schreibt von organisatorisch und juristisch gravierenden Fehlern und fehlenden Belegen in der Buchführung des Stadtmarketings. Es brauche eine Neustrukturierung des Stadtmarketings. Die CSU kritisiert auch, dass die Hofer Oberbürgermeisterin sich bisher nicht persönlich geäußert hat.
In der heutigen Stadtratssitzung wird der Antrag zum Zahlungsstopp von FAB und Freien sowie Piraten-Stadtrat Böhm bekanntgegeben. Eine Diskussion ist von Seiten der Stadtverwaltung dazu wohl noch nicht vorgesehen.