Seit Ende September steht fest: Das Bundesverkehrsministerium soll nochmal nachrechnen, ob sich die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nicht doch lohnt. Um das Vorhaben ist es jetzt auch bei der jüngsten Sitzung des Lenkungsausschusses des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes gegangen. Dazu gehören die Städte Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Bayreuth.
Das Städtenetz appelliert an die Bundesregierung, die Planungen der Elektrifizierung wiederaufzunehmen. Aber: Bei stark befahrenen Bahnstrecken, wie der Franken-Sachsen-Magistrale, bedarf es keiner Kosten-Nutzen-Bewertung mehr. Die Elektrifizierung solcher Strecken gilt laut dem Städtenetz grundsätzlich als wirtschaftlich. Das Bundesverkehrsministerium soll bei seiner nächsten Bewertung außerdem alle Nutzenpotentiale der Franken-Sachsen-Magistrale berücksichtigen. Im Personenverkehr betrifft das die Neigetechnik. Die soll künftig dafür sorgen, dass die Fahrzeiten attraktiv bleiben und alle Anschlussverbindungen passen. Auch der internationale Bahnverkehr spielt eine wichtige Rolle. Die restliche Elektrifizierung der Strecke von Hof und Eger bis Nürnberg ist von zentraler Bedeutung für die Verkehre von Polen und Tschechien nach Süddeutschland, so das Städtenetz.