Asylsuchende dürfen nach ihrer Ankunft in Deutschland erstmal nicht arbeiten. Das will der Saale-Orla-Kreis nun ändern. Sie sollen verstärkt gemeinnützige Arbeit leisten, heißt es aus dem Landratsamt in Schleiz. Die Grundlage hierfür bietet ein Beschluss des Kreistags. Der sieht vor, intensiver von der im Asylbewerberleistungsgesetz festgeschriebenen Möglichkeit Gebrauch zu machen, Geflüchteten Arbeit zu vermitteln. So sollen Asylbewerber einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen können und gleichzeitig mehr Struktur in ihren Alltag bringen. Ziel sei eine schnellere Integration. Auf diese Weise könnten die Geflüchteten auch schneller Deutsch lernen. Die Asylbewerber sollen bei staatlichen oder kommunalen Trägern arbeiten können. Aber auch gemeinnützige Träger können Arbeitsmöglichkeiten anbieten. Durch diese Möglichkeiten dürfen aber keine regulären Arbeitsplätze gefährdet werden.