Der weltweit bekannte Keramikhersteller Rosenthal steckt momentan in einer Krise. Dem Unternehmen droht eine Insolvenz und zahlreiche Mitarbeiter haben Angst um ihren Arbeitsplatz an den Standorten Selb und Speichersdorf. Die Gewerkschaft IG BCE saß deshalb mit Rosenthal am Verhandlungstisch und hat erste Gespräche geführt, wie man das Unternehmen noch retten könnte.
Beide Seiten haben sich geeinigt, das Unternehmen noch weiter fortzuführen, da Rosenthal einen Zukunftsplan vorgelegt hat. So wird das Porzellanunternehmen nur noch einen Standort betreiben. Allerdings gibt es noch keine zeitlichen Festlegungen. Zudem wird es einen Tarifausgleich für die Beschäftigten geben, erklärt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Gerd Hammerl. Konkret spricht Rosenthal momentan von Lohnkürzungen von bis zu 20 Prozent und einer Kürzung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes. Für die Gewerkschaft sind solche vehementen Forderungen noch zu viel für die Beschäftigten. Aus diesem Grund werden die Gespräche noch weiterhin andauern. Die nächste Sitzung soll am Montag stattfinden.