Rosenthal-Krise: Porzellanunternehmen wird fortgeführt - mit Einschränkungen

11. Dezember 2024 , 17:25 Uhr

Der weltweit bekannte Keramikhersteller Rosenthal steckt momentan in einer Krise. Dem Unternehmen droht eine Insolvenz und zahlreiche Mitarbeiter haben Angst um ihren Arbeitsplatz an den Standorten Selb und Speichersdorf. Die Gewerkschaft IG BCE saß deshalb mit Rosenthal am Verhandlungstisch und hat erste Gespräche geführt, wie man das Unternehmen noch retten könnte.

Beide Seiten haben sich geeinigt, das Unternehmen noch weiter fortzuführen, da Rosenthal einen Zukunftsplan vorgelegt hat. So wird das Porzellanunternehmen nur noch einen Standort betreiben. Allerdings gibt es noch keine zeitlichen Festlegungen. Zudem wird es einen Tarifausgleich für die Beschäftigten geben, erklärt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Gerd Hammerl. Konkret spricht Rosenthal momentan von Lohnkürzungen von bis zu 20 Prozent und einer Kürzung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes. Für die Gewerkschaft sind solche vehementen Forderungen noch zu viel für die Beschäftigten. Aus diesem Grund werden die Gespräche noch weiterhin andauern. Die nächste Sitzung soll am Montag stattfinden.

Das könnte Dich auch interessieren

29.11.2024 Krise bei Rosenthal: Gewerkschaft ernennt Verhandlungsführer Die Gewerkschaft IG BCE macht sich bereit für die Verhandlungen mit Rosenthal. Das Porzellanunternehmen steckt bekanntlich in einer tiefen Krise. Es gibt mehrere Szenarien, um da wieder rauszukommen. Unter anderem stehen ein erneuter Stellenabbau und Werksschließungen im Raum. Die Beschäftigten in Selb und Speichersdorf bangen um ihre Jobs. Bei einem Treffen diese Woche hat die 11.12.2024 Verhandlungen mit Rosenthal starten: Gewerkschaft fordert Fortführungskonzept Der Porzellanhersteller Rosenthal ist weltweit für seine Keramik bekannt, dennoch steckt er momentan in einer tiefen Krise. Zahlreiche Beschäftigte bangen gerade um ihren Arbeitsplatz an den Standorten Selb und Speichersdorf, da wahrscheinlich eines der beiden Werke geschlossen werden muss. Aus diesem Grund beginnt die Gewerkschaft IG BCE gerade (11. Dez./11 Uhr) die Verhandlungen mit Rosenthal. 07.10.2024 Selber Porzellanhersteller: Rosenthal hat einen neuen Geschäftsführer Im Juli ist offiziell bekanntgegeben worden: Rosenthal baut an die 100 Arbeitsplätze ab. Grund ist die wirtschaftliche Situation des Selber Unternehmens. Das will seine Stellung auf der globalen Bühne stärken, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Dafür steht nun ein neuer Mann an der Spitze des Porzellanherstellers. Gianluca Colonna ist seit diesem Monat der neue 20.06.2024 Stellenstreichung bei Rosenthal: Verhandlungen mit der Gewerkschaft vorerst gescheitert Der Porzellanhersteller Rosenthal will 100 Stellen in Selb und Speichersdorf streichen. Das ist seit März bekannt. Seitdem laufen Verhandlungen mit der Gewerkschaft IGBCE und dem Betriebsrat. Hintergrund ist die wirtschaftliche Lage bei Rosenthal, vor allem durch steigende Kosten und sinkende Auftragseingänge. Doch die Verhandlungen sind gescheitert, heißt es von der Gewerkschaft IGBCE. Es geht um