Im Landkreis Hof bräuchte es jährlich 170 neue Wohnungen und in der Stadt Hof 80. Zu dem Ergebnis kommt das Pestel-Institut in einer aktuellen Regionalanalyse. Viele Tausend Wohnungen in Stadt und Landkreis Hof werden laut Zensuszahlen nicht genutzt und stehen leer. Das Problem dabei: Sie sind teils gar nicht mehr bewohnbar und eine Sanierung würde sich gerade bei Nachkriegsbauten nicht mehr lohnen. Insofern kommt das Pestel-Institut zum Ergebnis, dass es stattdessen Neubauten braucht. Tatsächlich sind die Baugenehmigungen in den ersten fünf Monaten des Jahres zurückgegangen, verglichen mit dem Vorjahr. Darunter leide die Baubranche, heißt es vom Bundesverband Deutscher Baustoff Fachhandel, der die Regionalanalyse in Auftrag gegeben hat.
Die Politik in Berlin müsse deshalb für weniger Auflagen und mehr staatliche Unterstützung sorgen. Denn es haut nicht hin, den Bedarf an Wohnungen mit dem jetzigen Bestand zu decken. Potenzielle Vermieter sind wegen der vielen Auflagen und dem Hin und Her um das Heizungsgesetz verunsichert, heißt es.