Im Landkreis Hof gibt es aktuell Widerstand gegen zwei geplante Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Konkret geht es um eine Anlage im Münchberger Ortsteil Sauerhof und um eine zwischen Döbra und Marlesreuth bei Schwarzenbach am Wald. Die Gegner sagen: Die PV-Anlagen verschandeln das Landschaftsbild und schaden der Natur. Die zwischen Döbra und Marlesreuth ist aufgrund des Widerstands seit dem Abend sogar ganz vom Tisch!
Für Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Nordbayern ist die Optik aber kein Argument:
„Das greift einfach zu kurz, denn das geht eigentlich nur, wenn ich der Ansicht bin, der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose. Und ich denke, die letzten zwei/drei Jahre haben uns sehr schmerzhaft gezeigt, dass das zu einfach gedacht ist. Das heißt, dass wir uns schon darum bemühen müssen, dass wir den Strom, den wir in Zukunft noch viel mehr benötigen, dann auch irgendwo in der Region produzieren.“
Die Stromerzeugung auf Grünflächen muss auch kein Hindernis für die Landwirtschaft sein, so Ruckdeschel. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, die PV-Anlagen höher zu bauen, damit noch ein Traktor darunter durchfahren kann