Vor dem Landgericht Bayreuth muss sich ein 38-Jähriger aus Kulmbach verantworten. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor mehrere Kinder über Jahre sexuell missbraucht zu haben. Außerdem soll er kinderpornographische Videos besessen und hergestellt haben.
Heute waren die Plädoyers. Der Staatsanwalt fordert eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten für den Angeklagten – wegen sexuellen Missbrauchs und für das Herstellen kinderpornografischem Materials. Er sehe keine Reue bei dem Mann und denkt, dass das Geständnis taktisch war. Solange der Angeklagte keine Therapie mache, solle auch keine frühzeitige Haftentlassung für ihn möglich sein, so der Staatsanwalt. Die Nebenklage hat sich den Forderungen der Staatsanwaltschaft angeschlossen. Der Angeklagte habe dem Mädchen die Würde genommen, sagte der Vertreter. Die Verteidigung fordert eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten für den Mann. Sein Geständnis müsse sich strafmildernd auswirken, so die Begründung. In einer Woche soll das Urteil fallen.