Porzellanindustrie in der Krise?: Bundesverband Keramische Industrie kritisiert die Bundesregierung

26. März 2024 , 06:30 Uhr

Der Selber Porzellanhersteller Rosenthal will 100 Stellen streichen. Grund ist die schlechte wirtschaftliche Situation. Das Unternehmen nennt dabei auch die hohen Energiepreise. Zu dem geplanten Schritt von Rosenthal will sich der Bundesverband Keramische Industrie nicht äußern. Er kritisiert aber die Bundesregierung.
Die Ampel habe jede Planungssicherheit weitgehend unmöglich gemacht, scheibt Christoph René Holler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Keramische Industrie. Der nationale CO2-Preis sei ein Fehler. Hohe Steuern, Energiepreise und Lohnnebenkosten seien für viele Branchen kaum noch zu schultern. Holler fordert ein Entlastungspaket für heimische Produktionswerke. Trotzdem betont er: Keramik gewinne in zahlreichen Einsatzgebieten an Bedeutung. Es gab und gibt Investitionen von Keramikherstellern am Standort Deutschland, so Christoph René Holler wörtlich. Unter anderem im Landkreis Wunsiedel seien Werkserweiterungen bereits im Bau.

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