Anfang September hat ein Großbrand weite Teile der Unternehmen Lapp und Pfisterer in Wunsiedel zerstört. Pfisterer hatte daraufhin eine Notproduktion in Tschechien eingerichtet. Seit dieser Woche steht fest: Das Unternehmen wird auch nicht nach Wunsiedel zurückkehren. Dazu äußert sich nun der Betriebsratsvorsitzende Oliver Gleißner.
Es sei schade, dass ein Familienunternehmen so eine Entscheidung gegen seine Mitarbeiter trifft. Das sagt Oliver Gleißner im Euroherz-Interview. Auch die Beschäftigten selbst sind demnach sehr traurig über die Situation. Rund 80 von ihnen werden bald ohne Job dastehen. Dabei muss das Unternehmen noch entscheiden, wer mit nach Tschechien kommt, um dort die neuen tschechischen Mitarbeiter anzulernen. Aus Sicht von Gleißner hätte Pfisterer eine Zukunft am Standort Wunsiedel gehabt. Die Firma hätte zum Beispiel langfristig in die leerstehenden Dronco-Fabrikgebäude einziehen können. Der Betriebsratsvorsitzende bedankt sich aber auch bei Wunsiedels Bürgermeister Nicolas Lahovnik. Die Stadt hat für betroffene Mitarbeiter ein Jobportal eingerichtet. Der Betriebsrat möchte jetzt erreichen, dass die betroffenen Beschäftigten auch eine gute Abfindung bekommen.