Eigentlich waren Gerichtstermine bis ins Jahr 2026 angesetzt. Jetzt soll doch schon heute ein Urteil fallen. Vor dem Landgericht Bamberg läuft der Prozess gegen eine mutmaßliche Bande von Geldautomatensprengern. Die Männer sollen auch für Taten in der Euroherz-Region verantwortlich sein.
Die Verhandlung hat sich gestern bis in den späten Nachmittag gezogen. Jeder der 15 Verteidiger hat sein eigenes Plädoyer verlesen. Darin haben die Anwälte die Arbeitsweise der Staatsanwaltschaft kritisiert. Unter anderem gebe es noch Fragezeichen in den Ermittlungen und die Beweisaufnahme sei nicht ausreichend gewesen. Der Grund für die Abkürzung des Verfahrens: Die Angeklagten haben Deals mit der Staatsanwaltschaft abgemacht. In denen haben sie Teilgeständnisse abgelegt. Dadurch konnte eine Menge Zeit und auch Geld gespart werden. Das Verfahren gegen den einzigen Angeklagten, der keinen Deal eingegangen ist, wird separat geführt.