Ortsumgehung Oberkotzau: Die Argumente für einen neuen Bürgerentscheid

30. April 2024 , 13:00 Uhr
Zwei Oberkotzauer wollen einen zweiten Bürgerentscheid zur Ortsumgehung Oberkotzau erreichen: Wolfgang Peukes und Jürgen Spitzbarth haben dazu gestern über 800 Unterschriften im Rathaus abgegeben. Die Gemeinde hat jetzt einen Monat Zeit darauf zu reagieren. Sollte sie den Antrag annehmen, sind drei Monate Zeit, um einen Bürgerentscheid aufzustellen. Warum gerade jetzt?
Das Staatliche Bauamt Bayreuth hatte ja im Februar die aktuellen Pläne und Zahlen zur Ortsumgehung Oberkotzau vorgestellt. Es will heuer mit dem Bau starten und hat von über 60 Millionen Euro Kosten gesprochen. Genau das stört die beiden Initiatoren des angestrebten Bürgerentscheids. Die Baukosten haben sich damit vervierfacht. Außerdem hat sich die Bauzeit auf sechs Jahre inklusive entsprechende Vollsperrungen verlängert. Sie gehen davon aus, dass der Verkehr durch den Ort trotz Ortsumgehung hoch bleiben wird und die Gestaltungsmöglichkeiten der Hofer Straße stark beschränkt. Lärmschutz für die Anwohner sei auch nicht geplant, die Klimakrise habe sich zugespitzt, genauso wie die Bedeutung landwirtschaftlicher Flächen für die regionale Versorgung, schreibt Initiator Wolfgang Peukes auf Nachfrage. Letztendlich bleibt es dabei, dass das Verkehrsaufkommen auf längere Sicht eher abnimmt, aufgrund des demografischen Wandels.

Das könnte Dich auch interessieren

08.07.2024 Ortsumgehung Oberkotzau: Tim Pargent will andere Lösung prüfen Noch in diesem Jahr will das Staatliche Bauamt Bayreuth mit ersten Bauarbeiten zur Ortsumgehung Oberkotzau loslegen. Die Meinungen darüber bleiben aber gespalten in Oberkotzau. Am Wochenende hat sich nun der oberfränkische Grünen-Landtagsabgeordnete Tim Pargent ein Bild vor Ort gemacht – dort wo einmal die Trasse der Ortsumgehung entlanglaufen soll. Pargents Fazit nach dem Besuch: Er 12.09.2024 Bürgerbegehren Ortsumgehung Oberkotzau abgelehnt: Landratsamt Hof reagiert auf Beschwerde Wenn es nach dem Staatlichen Bauamt Bayreuth geht, sollen noch in diesem Jahr die Bagger rollen. Es gibt aber auch Gegner der geplanten Ortsumgehung Oberkotzau. Vor kurzem hat die Gemeinde ein Bürgerbegehren gegen den Bau abgelehnt. Dagegen hat sich Initiator Wolfgang Peukes gewehrt. Er hat Aufsichtsbeschwerde beim Landratsamt Hof eingelegt – und jetzt eine Antwort 10.07.2024 Ortsumgehung Oberkotzau: Klage nach abgelehntem Bürgerbegehren Das Staatliche Bauamt Bayreuth will noch in diesem Jahr mit ersten Arbeiten für die Ortsumgehung Oberkotzau loslegen. Ein Bürgerbegehren, mit dem die Gegner des Projekts einen zweiten Entscheid über die Ortsumgehung anstoßen wollten, hat der Marktgemeinderat Ende Mai zurückgewiesen. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen: Wie uns der Initiator des Bürgerbegehrens, Wolfgang Peukes, 29.05.2024 Ortsumgehung Oberkotzau: Bürgerbegehren abgelehnt Im Marktgemeinderat in Oberkotzau hat es am Abend hitzige Debatten gegeben. Es ging darum, ob es zu einem neuen Bürgerentscheid in Sachen Ortsumgehung kommt. Die beiden Oberkotzauer Wolfgang Peukes und Jürgen Spitzbarth hatten über 800 Unterschriften gesammelt und im Rathaus abgegeben. Mit vier Gegenstimmen hat der Marktgemeinderat das Bürgerbegehren aber abgelehnt, berichtet Initiator Wolfgang Peukes