In Bayern gibt es dieses Jahr teil-weiße Weihnacht: In den Bergen schneit es an Heiligabend kräftig, dabei bleibt der Himmel in ganz Bayern grau. Am ersten und zweiten Weihnachtfeiertag verspricht der Deutsche Wetterdienst (DWD) viel Sonne im Süden – im Norden Bayerns bleibt es hingegen weitgehend trüb.
In München waren Dächer und Parks an Heiligabend nur leicht überzuckert. «Es ist so, dass weiße Weihnacht in München nicht die Regel ist», sagte der Meteorologe vom Dienst beim DWD in Bayern, Jens Kühne. Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten habe durch den Klimawandel in den vergangenen 30 Jahren zudem um rund 30 Prozent abgenommen.
In den Alpentälern ab 600 Metern gab es rechtzeitig vor dem Ansturm von Urlaubern und Wintersportlern teils mehr als 20 Zentimeter Neuschnee. Auch in den höheren Lagen von Frankenwald, Fichtelgebirge und Bayerischer Wald zeigt sich die Landschaft weiß. Auf den Straßen kann es glatt werden.
Der Lawinenwarndienst Bayern meldete oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr, das bedeutet Stufe drei von fünf. Unterhalb der Waldgrenze herrschte Stufe zwei und damit mäßige Gefahr.
Der Schnee hält sich vielerorts nur kurz und kann an den Weihnachtfeiertagen schon abtauen, sagte Kühne. Denn die Temperaturen steigen wieder an. Auch früher schon habe es an den Weihnachtsfeiertagen häufig Tauwetter gegeben.
Zum Mittwoch hin breitet sich das Hoch Günther über Mitteleuropa aus – und setzt sich im Süden Bayerns durch: Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag erwartet der DWD hier Kaiserwetter, viel Sonne und blauen Himmel soll es in Schwaben und Oberbayern geben. Im Norden Bayerns hält sich voraussichtlich Hochnebel – vor allem in Franken bleibt es voraussichtlich grau.
In der Nacht zum ersten Weihnachtstag herrschen zumeist Minusgrade, danach sollen sich die Temperaturen zwischen einem Grad in den Alpen und sieben Grad am Main bewegen.
Quelle: dpa