Kommunen, die finanziell klamm sind, bekommen vom Freistaat Bayern Stabilisierungshilfen.
Die Stadt Hof hat 2021 und 2023 aber keine bekommen. Der Grund: München sieht offenbar keinen „Konsolidierungswillen“ bei der Stadt. Heißt: Hof muss mehr sparen und mehr Schulden tilgen. Die Stadt ist anderer Meinung, rühmt sich mit dem niedrigsten Schuldenstand seit 30 Jahren. Gegen die Bescheide des Freistaats wird die Stadt Hof aber nicht klagen. Das hat der Stadtrat entschieden. Das ist auch Taktik. Denn Hof will dieses Jahr an Stabilisierungshilfen kommen. Dafür will der Stadtrat nun ein Konsolidierungskonzept auf den Weg bringen. Oberbürgermeisterin Eva Döhla:
„Das Finanzministerium erwartet von uns, dass wir noch viel stärker die freiwilligen Leistungen alle überprüfen und durchgehen und auch nach Einsparmöglichkeiten suchen. Und das Zweite ist, dass wir auch gehalten sind zu sehen, wo können wir Einnahmen erhöhen, Also das ist schon ein harter und auch anspruchsvoller Kurs.“
Die eigentlichen Haushaltsverhandlungen starten Ende des Monats. Fest steht, dass die Stadt mit oder ohne Stabilisierungshilfen auch dieses Jahr einige Maßnahmen nach hinten schieben muss.