Nach Trump-Sieg: viele oberfränkische Unternehmen befürchten erhöhte Zölle

06. November 2024 , 16:21 Uhr
Es ist offiziell: Donald Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl in den USA. Nach 2017 wird er also im Januar erneut ins Weiße Haus einziehen. Für die oberfränkischen Unternehmen ist das keine gute Nachricht. Wie die IHK für Oberfranken Bayreuth mitteilt, erwarten gut Dreiviertel der befragten Firmen eine Verschlechterung der Geschäftsbeziehungen zu den USA. Außenhandelsexpertin der IHK Dr. Johanna Horzetzky:
Unsere Unternehmen sehen die größten Risiken bei erhöhten Zöllen und Handelshemmnissen. Das haben über 80 Prozent gesagt. Und auch über 80 Prozent gehen davon aus, dass die US-Regierung Sanktionen erlassen wird mit Wirkung auf andere Weltmärkte. Am stärksten betroffen wird hier wahrscheinlich das China-Geschäft sein.

Die USA waren im vergangenen Jahr der größte Abnehmer bayerischer Produkte. Die Unternehmen erwarten daher von der Politik, dass die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten gut bleiben, so Horzetzky.

Das könnte Dich auch interessieren

06.11.2024 Trump wird wieder US-Präsident: Reaktion von Ministerpräsident Markus Söder Es ist offiziell: Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Das ergeben die aktuellen Erhebungen und Prognosen laut US-Medien. Der Republikaner hat sich selbst schon vorab zum Sieger erklärt. „Jetzt steht das goldene Zeitalter für Amerika an“, so Trump bei einem Auftritt in Florida. Bei einem Besuch bei Bosch in Bamberg gibt es 31.10.2024 "Trump ist schädlich": Bamberger Professorin zu Trumps Rhetorik „Über den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu sprechen hat schädliche Auswirkungen“ – das sagt eine Professorin aus Oberfranken: Die Amerikanistik-Professorin Christine Gerhardt von der Uni Bamberg. Denn auch durch kritische Aufmerksamkeit würden seine Ideen wiederholt und man werde unkritischer. Eine ähnliche Beobachtung lässt sich laut Gerhardt auch in Deutschland bei der AfD machen: „Die schlagen in 08.10.2024 120 Jobs fallen weg: Spinnerei Neuhof schließt Ende des Jahres Die Stadt Hof ist bald um ein Textilunternehmen ärmer. Seit über 125 Jahren gibt es hier die Spinnerei Neuhof. Doch die Lage bei dem Unternehmen ist angespannt. Nun ist klar: Zum Ende des Jahres schließt die Spinnerei in der Dr.-Enders-Straße. 120 Mitarbeiter in Hof sind betroffen. Seit Mai 2023 hat sich die Spinnerei Neuhof in 14.08.2024 IHK-Vollversammlung in Hof: Investitionen für Sicherheit in Europa Digitalisierung, Bürokratie, Fachkräftemangel und mangelhafte Infrastruktur – die Unternehmen in Oberfranken haben es aktuell mit vielen Herausforderungen zu tun. Die angespannte weltpolitische Lage verschärft die Situation noch weiter. Darum ging es jetzt bei einer Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken in Hof. Die klare Botschaft: Es braucht mehr Investitionen in Europas Verteidigung. Unter anderem