Eine Zeit lang stand auf der Kippe, ob es auf dem Hofer Weihnachtsmarkt dieses Jahr Live-Musik geben wird. Hintergrund waren gestiegene GEMA-Gebühren. Die Preissteigerungen haben für einen großen Aufschrei gesorgt, besonders auf größeren Weihnachtsmärkten. Teilweise mussten Märkte abgesagt werden oder können nur ohne Musik stattfinden. Jetzt äußert sich die GEMA selbst.
Die GEMA macht nochmal klar: Der Kostenanstieg liegt an einer neuen Flächenberechnung. Die Verantwortlichen wüssten schon lange, welche Informationen sie bei der GEMA angeben müssen. Einige der großen, kommerziell ausgerichteten Weihnachtsmärkte hätten aber teilweise zu kleine Flächen angemeldet. Dass einige Weihnachtsmärkte gar nicht oder ohne Musik stattfinden müssen, liege nicht am Tarif der GEMA. Sie rechnet das auch mal vor: Jeder Weihnachtsmarktbesucher generiere rund 18 Euro Umsatz. Demgegenüber stehen 2,5 Cent, die je Besuch für die Musik anfallen. Es müsse also kein Weihnachtsmarkt auf Musik verzichten, nur weil diese durch die GEMA lizenziert wird. Die GEMA müsse aber sicherstellen, dass die Liedermacher eine angemessene Bezahlung bekommen. Und deshalb müsse sie den Tarif auch korrekt anwenden, heißt es in einer Mitteilung.