Alles hat seine Zeit. So beginnt eine Erklärung der vogtländischen Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas. Die CDU-Politikerin tritt bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr an. Drei Legislaturperioden war sie im Bundestag. Seit dieser Legislatur ist sie auch Bundestagsvizepräsidentin. Die Entscheidung habe sie sich nicht leicht gemacht und gemeinsam mit ihrer Familie getroffen.
Wer durch das Vogtland geht, sieht, wo die Herausforderungen liegen, aber auch was geschafft wurde. Das schreibt die Bundestagsabgeordnete und zeigt sich dankbar und stolz dazu beigetragen zu haben. Sie nennt als Beispiel Fördermittel vom Bund. Magwas zeigt sich in der Erklärung aber auch nachdenklich. Das gesellschaftliche Klima sei in den letzten Jahren, insbesondere in Sachsen, erheblich rauer geworden. AfD, Freie Sachsen, III. Weg, NPD und andere würden die Demokratie systematisch in Frage stellen. Es werde gelogen, diskreditiert und gehetzt. Das raube Kraft. An ihre Partei, die Union, richtet sie den Appell, Anschluss an den gesellschaftlichen Wandel zu halten und sich nach Rechtsaußen abzugrenzen. Über ihre Zukunft verliert sie nur wenig konkrete Worte in der Erklärung. Nur, dass sie sich mehr Zeit für ihre Familie nehmen will. Sie bleibe aber ein politischer Mensch, eine leidenschaftliche Demokratin und gesellschaftlich engagiert.