Schon seit einiger Zeit leben und brüten Wildgänse am Hofer Untreusee. Die Stadt hat versucht, die Tiere mit Zäunen von den Liegeflächen fernzuhalten. Das war aber nicht erfolgreich. Die Stadt schaut sich deshalb weitere Möglichkeiten an, um die Gänse-Population am Untreusee zu reduzieren. Zuletzt wurde auch über einen Abschuss der Tiere diskutiert. In diese Diskussion mischt sich jetzt die Tierschutzorganisation PETA ein. Sie hat an die Stadt Hof geschrieben.
PETA weist die Stadt darauf hin, dass die Tötung der Gänse nicht rechtens wäre. Denn: laut dem Tierschutzgesetz dürfen Tiere nur getötet werden, wenn ein vernünftiger Grund vorliegt. Eine Kotbelästigung ist kein vernünftiger Grund, schreibt die Tierschutzorganisation. PETA bittet die Stadt Hof, von einer Tötung der Gänse abzusehen. Die Organisation verweist auf andere Methoden, um die Population zu regulieren. Solange die Flächen einen attraktiven Lebensraum darstellen, werden sich immer wieder Tiere dort ansiedeln, heißt es. Die Flächen am Untreusee müssten also unattraktiver für die Gänse werden. Zum Beispiel durch noch striktere Fütterungsverbote und spezielle Bepflanzung.