Seit diesem Monat läuft im Erzbistum Bamberg eine Studie zu sexuellem Missbrauch. Geleitet wird das Projekt von Experten sowie einer unabhängigen Kommission in der Erzdiözese. Das Projekt läuft bis Ende 2026 und untersucht Missbrauchsfälle von 1946 bis 2022. Das Forschungsteam ruft jetzt Betroffene dazu auf, sich an der Studie zu beteiligen. Es soll um ihre Missbrauchserfahrungen und deren Folgen gehen. Aber auch um Offenbarungsprozesse und den Umgang mit den Betroffenen seitens der kirchlichen Verantwortungsträger. Nur mit diesen Infos könnten das Forschungsteam und die Öffentlichkeit verstehen, was Betroffene wirklich erlebt haben, heißt es.
Die Betroffenen werden gebeten, sich an Renate Volbert, Professorin für Rechtspsychologie, Psychologische Universität Berlin, Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin (E-Mail:
r.volbert@phb.de ) zu wenden. Die Betroffenen haben zu jeder Zeit die vollständige Kontrolle bezüglich ihrer Beteiligung am Forschungsprojekt. Allen befragten Betroffenen wird Verschwiegenheit gegenüber Dritten sowie die Anonymisierung ihrer personenbezogenen Daten in der Veröffentlichung zugesichert. Betroffene, deren Anschriften dem Erzbistum Bamberg bereits bekannt sind, werden auch noch persönlich angeschrieben und über die Studie und ihre Beteiligungsmöglichkeiten informiert.