Die Betroffenen warten auf Aufklärung. Der Weg dafür ist jetzt frei. Eine wissenschaftliche Studie soll die sexuellen Missbrauchsfälle im Erzbistum Bamberg aufklären. Im Juli soll die Unabhängige Aufarbeitungskommission ihre Arbeit aufnehmen – und sich bis Ende 2026 Zeit nehmen.
Die Studie soll den Angaben zufolge sexuellen Missbrauch von Kindern, Jugendlichen und Schutzbedürftigen durch Kleriker untersuchen. Das Ganze im Zeitraum von 1946 bis 2022. Einen besonderen Stellenwert habe dabei neben der Auswertung von Akten die Befragung Betroffener, heißt es. Diese sollen sich bei den Missbrauchsbeauftragten der Erzdiözese Bamberg melden. Insbesondere jene, die sich bisher noch nicht an kirchliche oder staatliche Stellen gewandt hätten.