Eine überdurchschnittliche Schulabbrecherquote, Spitzenplätze bei der Aufnahme von Geflüchteten, bei der Schuldnerquote oder in Sachen Kinderarmut – gleichzeitig ist Hof bayerisches Schlusslicht bei den Haushaltseinkommen und bei der Arbeitsproduktivität. Da kommen viele negative Aspekte zusammen. Die Stadt Hof versucht dagegen anzukämpfen und hat zuletzt über 32 Millionen Euro in Sozialausgaben gesteckt. Doch angesichts klammer Kassen kann die Stadt das nicht mehr alleine leisten und hat bisher auch keine Hilfe vom Bayerischen Sozialministerium bekommen. Daher hat sich die Stadt zusammen mit Bildungsträgern, Sozialverbänden, der Agentur für Arbeit, Jugend- und Schulamt jetzt mit einem 10-Punkte-Plan erneut ans Sozialministerium gewandt.
Darin sind, wie der Name schon sagt, zehn Bereiche aufgeführt, die dringend finanzielle Unterstützung benötigen. Es geht unter anderem um Kitas, Schulen, Bauprojekte und die Jugendarbeit – eben alles Bereiche, die sich um Integration und Förderung der Menschen kümmern, die es aktuell besonders schwer haben in der Gesellschaft. Dabei liefern die Unterstützer auch konkrete Lösungsansätze.