Stefan Raab machte sie einst zum unfreiwilligen Rap-Star: Die ehemalige RTL-Wetterexpertin Maxi Biewer beendet ihre Karriere. Am Freitag, den 13. Dezember, präsentiert die 60-Jährige mit der ansteckenden guten Laune zum letzten Mal das Wochenendwetter beim Sender Schlager Radio. Das teilte der Hörfunksender mit.
«Nach über 30 Jahren in den Medien ist für mich die Zeit gekommen, Tschüss zu sagen. Ich habe alles erlebt und man wird ja halt auch nicht jünger», sagte die Moderatorin laut Mitteilung über ihren Abschied. Ihren Ruhestand wolle sie in Kanada, in der Nähe von Quebec, genießen.
Dort lebt sie den Angaben zufolge gemeinsam mit Ehemann Jean-Patrice Venne (64) in einem abgelegenen Wald. Beide wollen demnach in ein paar Monaten mit ihrem Segelboot auf große Reise gehen. Die erste Station sollen die Kanaren sein, das Ziel danach die Karibik.
«Ich werde mich völlig ins Privatleben zurückziehen. Ein Zurück ins Fernsehen oder Radio wird es nicht mehr geben», betonte Biewer. «Irgendwann ist endgültig Schluss. Selbstverständlich werde ich aber das Wetter weiterhin im Blick behalten, wenn ich über die Weltmeere segle.»
Prominent wurde Maxi Biewer durch das RTL-Frühstücksfernsehen, wo sie von 1992 bis 2022 tätig war. Vielen im TV-Publikum blieb ein mehrere Sekunden langer Lachanfall in Erinnerung, der über die Moderatorin kam, als sie ein Spätsommerhoch und ein Biscaya-Tief ankündigen wollte.
Als sie bei anderer Gelegenheit im rhythmischen Takt die Sätze «Gehen Sie spazieren, machen Sie unanständige Dinge. Der Frühling ist da» sagte, legte Entertainer Stefan Raab einen Rap-Mix darunter: «Maxi Biewer is in the House.» Dadurch wuchs die Bekanntheit der sympathischen TV-Frau noch einmal.
Ursprünglich hatte die 1964 in Ost-Berlin geborene Moderatorin eine Ausbildung zur Elektronikfacharbeiterin absolviert. Anschließend besuchte sie die heutige Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Sie schloss ein Studium als diplomierte Schauspielerin ab, wechselte später vom Theater zum Fernsehen.
Schlager Radio ist über UKW in Berlin und Brandenburg sowie Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zu hören, ist aber auch digital zu empfangen.
Quelle: dpa