Maut- und Steuererhöhung: Haushaltsbeschlüsse belasten Speditionen

18. Dezember 2023 , 07:30 Uhr
Eine Plastikabgabe und eine höhere CO2-Steuer. Mit diesen Maßnahmen möchte die Ampel Löcher im Bundeshaushalt für 2024 stopfen. Gleichzeitig sollen damit Klimaschutzmaßnahmen finanziert werden. Ein guter Grundgedanke, findet Hannes Siegeris. Er ist Geschäftsführer vom Transportunternehmen HeYJu in Hof. Siegeris sagt aber auch: Die CO2-Preis-Erhöhung kommt zum absolut falschen Zeitpunkt. Speditionen müssten aktuell sowieso schon mehr bezahlen. Seit Dezember gibt es einen CO2-Aufschlag auf die LKW-Maut. Durch die Steuererhöhung würden nochmal Mehrkosten auf die Unternehmen zukommen. Das müssten sie dann eben an ihre Kunden weitergeben:
„Grundsätzlich sollten wir erst einmal schauen, dass wir unsere Wirtschaft wieder ankurbeln. Natürlich wäre es das Beste, wenn man diese Maut-Erhöhung jetzt einfach wieder zurücknimmt. Wir haben eh schon gerade nicht die besten Zeiten und jetzt wäre es gut, uns da irgendwie zu unterstützen, statt gegen uns zu arbeiten.“
… so Hannes Siegeris im Gespräch mit Radio Euroherz.

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