Beim Hofer Wochenmarkt sind einige Händler verschwunden – aus Altersgründen, weil kein Personal da ist oder weil sich der Aufwand nicht lohnt. Ersatz für diese Lücken zu finden, ist schwierig. Und auch für den Hofer Weihnachtsmarkt feilt die Stadt Hof aktuell an einem neuen Konzept, nachdem sie ihn dieses Jahr selbst ausrichtet. Aber: Was kostet es die Händler eigentlich, ihre Waren in Hof aufzustellen?
Der Hofer Stadtrat hat jetzt die Gebühren angepasst. Die letzte Marktgebührensatzung war bereits 20 Jahre alt und die Stadt muss aufgrund der Haushaltslage mehr Geld einnehmen. So sieht es zum Beispiel beim Weihnachtsmarkt künftig aus:
„Da gibts ja nicht nur die meisten Umsätze, sondern auch Gewinne. Wer einen Ausschankbetrieb mit mehr als fünf Metern Verkaufsfront hat, muss 10.000 Euro entrichten. Bei weniger als fünf Metern sinds 5000 Euro. Für Bratwurst- und Steakbraterei fallen auch 5000 Euro. Ganz anders siehts dann aus bei Warenverkaufsständen. Da sind es pro Markttag 25 Euro.“
So Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Beim Wochenmarkt gibt es eine leichte Anhebung der Standgebühren (1,90 Euro pro Meter Standplatz) und auch für die Händler auf Sommer- und Herbstmärkten wird es etwas teurer (60 statt 53,70 Euro). Die Stadt Hof rechnet sich damit 30.000 Euro Mehreinnahmen im Jahr aus.
Gültig ist das ab Juli – wer dauerhaft einen Stand in Hof führt, denn betreffen die höheren Gebühren erst ab kommenden Jahr.