Ähnlich sieht es Johannes Wagner von den Grünen. Das Gesetz trägt laut ihm dazu bei, dass der Staat endlich Kontrolle über die Verbreitung von Cannabis hat. Derzeit blühe der Schwarzmarkt und hier werde eben nicht nach dem Ausweis gefragt.
„Wenn das alles durch ist, wird das Gesetz am 1. April in Kraft treten. Ab dann ist es dann legal, als erwachsene Person bis zu 25 Gramm Cannabis zu besitzen für den Eigenbedarf und bis zu drei Cannabispflanzen zuhause anzupflanzen.“
Komplett anders sieht das natürlich die Opposition. Vor allem mit Verweis auf die gesundheitlichen Auswirkungen lehnt der hochfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Friedrich die Legalisierung kategorisch ab. Er verweist auf die gesundheitlichen Schäden für Jugendliche und junge Erwachsene, in deren Alter das Gehirn noch in der Entwicklung ist. Die Legalisierung sieht er als falsches Signal:
„Ich kann überhaupt nicht sehen, was für dieses Gesetz spricht. Wir haben auch als Fraktion mit vielen Kinder- und Jugendmedizinern gesprochen, mit Kinder- und Jugendpsychiatern, mit der Ärztekammer, mit der Gewerkschaft der Polizei, mit Lehrkräften und Pädagogen – und kommen zu dem eindeutigen Schluss: Dieses Gesetz ist ein großer Fehler.“
– so Hans-Peter Friedrich gegenüber Radio Euroherz.