Ohne Auto von A nach B kommen – auf dem Land oft gar nicht so einfach. Der Landkreis Wunsiedel will deshalb seinen ÖPNV durch flexiblere Angebote ergänzen. Was alles dazugehört, fasst Landrat Peter Berek zusammen:
„fichtelBAXI, fichtelFLEXI oder fichtelflitzer heißen sie. Es geht letztlich darum, dass man den öffentlichen Personennahverkehr individualisiert und dass man ihn damit auch besser in die Fläche bringen kann.“
Der Landkreis Wunsiedel hat sein Mobilitätsangebot deshalb nochmal angepasst. Ab Juli gibt es ein paar Änderungen: An den Wochenenden sind weniger konventionelle Linienbusse im Landkreis unterwegs. Auch die Zahl der Schulbusse wird teilweise reduziert. Um das alles zu kompensieren, soll es unter anderem weitere fichtelBAXI-Verbindungen geben.
An den Wochenenden wird der konventionelle Linienbusverkehr im Landkreis weiter reduziert. Bestehen bleiben künftig ausschließlich die Verbindungen mit hoher Nachfrage: die Linie 1710 (Wunsiedel-Marktredwitz) und der fichtelflitzer auf der Linie 1700 (Marktredwitz-Selb). Auch verkehren die Freizeitbusse weiterhin wie gewohnt an den Wochenenden. Als Ausgleich für die wegfallenden Linien können die mittlerweile sehr gut ausgebauten fichtelBAXI-Verbindungen dienen.
Im Stadtgebiet Marktredwitz wird der Linienbusverkehr auf der Linie 1712 komplett eingestellt. Hier werden im Gegenzug die fichtelBAXI-Verbindungen auf vielfachen Wunsch der Bevölkerung ausgebaut.
Auf den Linien 1715 und 1711 (Schönwald-Selb sowie Stadtverkehr Selb)wird die Zahl der Schulbusse etwas reduziert. Die Fahrgastzählungen haben ergeben, dass für die Beförderung der Schülerinnen und Schüler insgesamt zwei Busse weniger als bisher benötigt werden.
In den Ferienzeiten fällt der Linienbusverkehr auf den Linien 1876 (Kemnath–Marktredwitz) und 1884 (Friedenfels–Marktredwitz) weg.
Darüber hinaus wird es an den sechs Mittwochen der bayerischen Sommerferien keinen Buslinienverkehr geben. Einzige Ausnahme ist die Linie des fichtelflitzers zwischen Marktredwitz und Selb.