Wenn die Bahn die Strecke zwischen Hof und Regensburg elektrifiziert, will sie neben Oberleitungen auch Lärmschutzwände bauen. Was für Anwohner gut ist, stößt aber nicht bei allen auf komplette Begeisterung.
Ein Einwand aus Hof kommt von der SPD-Stadtratsfraktion. Grundsätzlich hat sie nichts gegen Lärmschutzwände. Aber was dagegen, dass sie in Hof nicht transparent sein können. Man soll ja noch was vom Zug aus sehen können, die Stadt und die Natur. Im letzten Umwelt- und Planungsausschuss ging es nämlich genau darum. Da hieß es: ein transparenter Lärmschutz auf der Moschendorfer Eisenbahnbrücke ist nicht machbar. Bei der Bahn gibt es aber durchaus neuartige, durchsichtige Lärmschutzwände, die schon heuer auf einer S-Bahnstrecke in Hamburg eingesetzt werden („MetaWindow“). Das hat die Bahn sogar groß in einer Pressemitteilung angekündigt. Die SPD-Stadtratsfraktion sagt daher: Was in Hamburg und anderswo geht, sollte doch in Hof auch möglich sein. Sie will, dass die Stadtverwaltung sich nochmal mit den Verantwortlichen bei der Bahn austauscht UND: Dass sie auch mal persönlich im Stadtrat zum Bahnausbau erscheinen, so wie es auch in anderen Orten der Region der Fall war.