Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll die deutschen Kliniken neu strukturieren. Der Gesetzesentwurf ist jetzt durch das Kabinett gegangen. Reaktionen kommen auch aus Oberfranken. So sagt Dietmar Pawlik, Geschäftsführer des Klinikums Bayreuth: Das Gesetz suggeriert nur eine Verbesserung, gehe aber an den tatsächlichen Zielen vorbei:
„Alle Krankenhäuser die ich kenne, sind für eine Krankenhausstrukturreform. Aber wir wollen eine Reform haben, die auch tatsächlich am Ende durchgerechnet ist. Die die Auswirkungen auf die Versorgungslandschaft abbildet und die auch der Bevölkerung entsprechend erklärt, wie es denn in der Zukunft mit der Gesundheitsversorgung weitergehen soll.“
Drei Punkte kritisiert Pawlik. Zum Beispiel die versprochene Qualitätsverbesserung, die aber schlussendlich weitere Wege für die Patienten zu den Fachärzten bedeutet. Oder auch der Schein der Ent-Ökonomisierung, der keine finanzielle Entlastung für die Krankenhäuser und damit auch das Klinikum bedeutet.